„ Für Mensch und Natur“       

                               Naturschutzbund Deutschland e.V.

                                                                                                        Gruppe„Härten“

Jahreswechsel 2015-2016

Bald ist es wieder geschafft. Ein klimatisch besonderes Jahr geht zu Ende. Der Klimawandel zeigt sich immer deutlicher. Ein Ende des Artenschwundes ist noch nicht in Sicht. Die Feldlerche verschwindet inzwischen ebenfalls immer mehr aus unserer Feldlandschaft. Die Offenlandarten sind besonders betroffen. In den letzten 25 Jahren sind bei uns bereits 8 Vo-gelarten verschwunden. Seit einiger Zeit schließen sich aber auch Kommunen zusammen, um die biologische Vielfalt innerhalb der Gemeindegebiete zu erhalten. 

Unsere kleinen Pflegeflächen können da nur wenig beitragen um diesen Trend nachhaltig zu stoppen. Allerdings zeigen Erfolge im Kleinen, dass es wichtig ist, diese Flächen zu erhalten. 

Die Ergebnisse unserer Arbeit zeigen wie wichtig diese Arbeit ist. Es ist zwar nur der berühmte Tropfen auf den heißen Stein, aber viele Tropfen füllen auch einen Eimer. Ich hatte ja letztes Jahr im einzelnen berichtet, welche Tier- und Pflanzenarten sich nach und auf den Flächen eingestellt und verbreitet haben. Im Winterhalbjahr konnten wir auf einer Feuchtwiese die Bekassine mehrmals nachweisen. Durch zeitlich abgestimmte Mähtermine können sowohl die Artenvielfalt als auch die Anzahl der Schmetterlinge gesteigert werden.  

Für die Tiere in unseren Tümpeln war das Jahr eine Katastrophe – bis auf einen waren alle ausgetrocknet. Der Vorteil war, dass die Pflegemaßnahmen einschließlich der Uferbereiche

effektiv durchgeführt werden konnten.  

Frei laufende Hunde sind besonders im Frühjahr und Sommer während der Brut- und Setz-zeiten weiterhin ein großes Problem und zeugen von wenig Rücksichtnahme der Besitzer gegenüber der heimischen Tierwelt. Desgleichen nimmt die Vermüllung der Landschaft, be--sonders an Hecken, Waldrändern, Straßengräben und Bachuferbereichen weiter zu. Er- schreckend ist das zahlreiche Leergut von alkoholischen Getränken, wie Bier-, Wein-, Kirsch-wasser-, Jägermeister-, Cognac- und Wodkaflaschen.

Durch Hecken- und Gehölzpflegemaßnamen konnten diese Lebensräume für Vögel und vor allem auch Insekten weiter aufgewertet werden (Nistmöglichkeiten, Nahrung).  

Gehölz- und Tümpelpflege, Mäharbeiten sowie Nistkastenkontrollen und die Fotoaustellung haben die meisten der ehrenamtlichen ca. 400 Stunden ausgemacht. Hinzu kamen Exkursi-onen, Führungen und Aktionen. Erfreulich war die gute Annahme der Mauerseglernisthilfen am Kirchturm und dem Naturanagebäude in Gomaringen. Nächstes Jahr werden wir eine größere Mauersegleraktion starten. Einige Privatleute haben sich bereits bereiterklärt mitzumachen. Auch für die Mehlschwalben suchen wir noch Interessenten. Die „Piepschau“ wollen wir 2016 nochmals in Mähringen an der Schule versuchen, dieses Jahr haben wir wahrscheinlich zu spät reagiert.  

Auch nächstes Jahr bieten wir einige Führungen und Exkursionen an, u. a. in das „Pfrunger-Burgweiler Ried“ und zum Vogelzug nach Schopfloch. Die Handysammlung geht weiter.

 Dieses Jahr konnten wir etwa 130 Althandys dem Recycling übergeben. Unser Jahrespro-gramm wird Anfang Januar zur Verfügung stehen. Ausführliche Informationen zu den Exkur-sionen und Aktionen können sie über unsere Homepage erfahren: www.nabu-haerten.de

Für das kommende Jahr wünschen wir von unseren Mitmenschen etwas Rücksichtnahme für die Natur und Umwelt, denn wir brauchen sie!. Wir versuchen weiterhin der Natur durch unser  ehrenamtliches Engagement zu helfen und stehen auch gerne bei Fragen zur Verfügung. 

Besten Dank für die Unterstützung und die zahlreichen Spenden sowie die Althandys. Allen Mitgliedern, ihren Angehörigen, den Helfern und Gönnern wünschen wir  ein frohes und be-sinnliches Weihnachtsfest und ein erfolgreiches, glückliches und gesundes Jahr 2016!

                                                                                          Für den Vorstand: H. Mohr