Das Braunkehlchen ist 12 bis 14 Zentimeter groß und hat seinen Namen von seiner braun-orangen Brust und Kehle.
Wegen seiner Gesichtszeichnung wird das Braunkehlchen auch Wiesenclown genannt
Wegen seines weißen Gesichtsbandes über den Augen wird es auch „Wiesenclown“ genannt. Sein Lebensraum sind feuchte Wiesen, Brachen und Feldränder. Wichtig sind einzelne Büsche, hohe Stauden oder Zaunpfähle, welche die Vögel als Sing- und Ansitzwarte nutzen. Das Braunkehlchen hat eine besondere Strategie, um sich vor Fressfeinden zu schützen. Wenn ein Greifvogel am Himmel auftaucht, nimmt das Braunkehlchen eine ,Pfahlstellung‘ ein. Es richtet sich also steil auf und versucht so, sich unsichtbar zu machen. Das Braunkehlchen frisst Insekten, Spinnen und Würmer, im Herbst auch Beeren. In Deutschland leben noch 19.500 bis 35.000 Brutpaare, Tendenz stark fallend. Noch kommt das Braunkehlchen fast überall in Deutschland vor, am häufigsten aber im Osten und Nordosten – es bevorzugt weniger dicht besiedelten Regionen.
Dem Braunkehlchen wird der Siegertitel in Abwesenheit verliehen – es ist ein Langstreckenzieher und bereits im September nach Süden aufgebrochen. Der kleine Singvogel verbringt den Winter mehr als 5.000 Kilometer von Deutschland entfernt südlich der Sahara“, so Poloczek. „Im April kommt es wieder zu uns zurück.“ Hier angekommen, suchen die Vögel blütenreiche Wiesen und Brachen, um hier in Bodennestern zu brüten. Weil diese Freiflächen allerorten verschwinden, geht der Bestand des Braunkehlchens seit Jahrzehnten zurück. Helfen kann man dem Braunkehlchen, indem man ungemähte Wiesen und Brachen fördert und beim Einkauf auf ökologisch produzierte Lebensmittel zurückgreift.