Arten des Jahres 2023

     Insekt  des Jahres 2023. Das Landkärtchen

Landkärtchen Sommerversion      Foto.: Karl-Heinz Kuhn
Landkärtchen Sommerversion Foto.: Karl-Heinz Kuhn

 

Seinen Name hat das Landkärtchen von der stark geaderten Zeichnung seiner Flügelunterseiten. Die Spannweite beträgt drei bis vier Zentimeter. Das Landkärtchen - wissenschaftlich Araschnia levana - kommt bei uns in zwei jährlichen Generationen vor, die sich äußerlich stark unterscheiden. Im Frühjahr schlüpfen leuchtend braunorange gefärbte Schmetterlinge aus den Puppen, die Sommergeneration hingegen hat die Grundfarbe schwarz mit weißen Bändern und gelblichen Flecken. Männchen und Weibchen kann man dagegen nicht unterscheiden.

Gesteuert wird der so genannte Saison-Dimorphismus hauptsächlich von der Tageslichtdauer während der Puppenruhe, auch die Temperatur spielt eine Rolle. Ist die Puppe im Winter dem verkürzten Tageslicht ausgesetzt, entwickelt sich ein Falter der gelb-braunen Frühjahrsgeneration. Sind im Sommer die Tage länger, entstehen schwarze Falter. Lange Zeit hielten selbst Experten beide Generationen für verschiedene Arten. Die Sommergeneration ist stets wesentlich zahlreicher als die Frühjahrsgeneration, da nur ein Teil der Puppen den Winter übersteht.

Ab Mitte April schlüpfen die Frühjahrs-Landkärtchen und sind dann bis etwa Mitte Juni Nektar saugend zumeist an Waldrändern, in feuchten Wäldern und Auen auf Schlehen- oder Weißdornbüschen sowie auf Sternmieren, Hahnenfuß und Sumpfdotterblumen zu finden. Quelle NABU

 

 

Höhlentier des Jahres 2023. Der Feuersalamander

Feuersalamander   Foto: Karl-Heinz Kuhn
Feuersalamander Foto: Karl-Heinz Kuhn

Merkmale
Mit einer Körpergröße von 14 bis 20 Zentimetern gehört der Feuersalamander zu den größten heimischen Schwanzlurchen. Die Färbung ist schwarz glänzend mit einem auffällig gelborangem Flecken- /Streifenmuster auf der Oberseite. Neben Tieren mit einem typischen Streifenmuster (Salamandra salamandra terrestris) gibt es innerhalb Mitteleuropas auch Tiere mit einem Fleckenmuster (Salamandra salamandra salamandra).


Verbreitung
Der Feuersalamander ist über weite Teile West-, Mittel-, Süd-, und Südosteuropas verbreitet. Innerhalb des großen Verbreitungsgebietes unterscheidet man verschiedene Unterarten von denen die gebänderte Unterart (S. salamandra terrestris) und die gefleckte Nominatform (S. salamandra salamandra) in Deutschland zu finden sind. Die Nordgrenze der Verbreitung verläuft durch Nord- und Mitteldeutschland, wo die Art von Süden nach Norden hin immer seltener wird.

Verbreitung
Der Feuersalamander ist über weite Teile West-, Mittel-, Süd-, und Südosteuropas verbreitet. Innerhalb des großen Verbreitungsgebietes unterscheidet man verschiedene Unterarten von denen die gebänderte Unterart (S. salamandra terrestris) und die gefleckte Nominatform (S. salamandra salamandra) in Deutschland zu finden sind. Die Nordgrenze der Verbreitung verläuft durch Nord- und Mitteldeutschland, wo die Art von Süden nach Norden hin immer seltener wird.

Lebensraum
Der typische Lebensraum des Feuersalamanders sind feuchte Laubmischwälder der Mittelgebirge. Hier benötigt die Art saubere und kühle Quellbäche, Quelltümpel und quellwassergespeiste Kleingewässer. Seltener findet man die Art in Nadelwäldern

Fortpflanzung
Die Paarung der Feuersalamander erfolgt an Land. Von Februar bis Mai werden die bereits voll entwickelten, jedoch noch mit Kiemen ausgestatteten Larven in kühle Quellbächen, Quelltümpeln oder Brunnen abgesetzt. Dort halten sie sich bevorzugt in kleinen Stillwasserzonen auf.


Gefährdung
Der Feuersalamander ist vor allem durch den Ausbau und die Begradigung von Bächen gefährdet. Auch die Verschmutzung der Fortpflanzungsgewässer und der Straßenverkehr stellen eine erhebliche Bedrohung der Art dar.

Schutzstatus
„Besonders geschützt“ gemäß Bundesnaturschutzgesetz und Bundesartenschutzverordnung. Besonders geschützte Arten dürfen nicht gefangen, verletzt oder getötet werden. Quelle NABU